Hochwasser 2021
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
die Flut hat auch Rittersdorf hart getroffen. Die älteren MitbürgerInnen sind sich einig: So etwas hat noch keiner erlebt.
Die Schäden sind erheblich. Häuser unbewohnbar, kein Wasser, kein Strom. Auto, Gastanks, Mauern, Außenanlagen, Kinderspielplätze einfach weg gerissen. Auch vor der Burg oder der Kita hat die Flut keinen Halt gemacht. Es geht nun um das Heim bis hin zur Existenz vieler Rittersdorfer.
Die Hilfskräfte waren gut vorbereitet, aber bei diesen Pegeln waren alle einfach nur machtlos. Daher eine Bitte an die Politik: Wenn es Pegelmessungen vor Rittersdorf gegeben hätte, hätten wir genauere Daten gehabt und uns vielleicht anders vorbereitet.
"In dem ganzen Chaos, kamen Menschen, die ich teilweise nur vom Sehen oder gar nicht gekannt habe auf mich zu und fragten, wo sie helfen können. Das hat mich sehr gefreut und hat mir Hoffnung gegeben." sagte ein schwer von der Flut betroffener Bürger am Donnerstagabend. Ein anderer freute sich, dass Leute einfach mit Essen und Trinken vorbei kamen und ihn versorgt haben. Wir denken so schlimm die Flut auch war, sie hat gezeigt, dass Rittersdorf zusammen hält. Das Dorf (obwohl es groß ist) funktioniert. Wir haben gemeinsam in zwei Tagen viel aufgeräumt. Aber das Thema wird uns noch lange beschäftigen.
Wir danken allen freiwilligen HelferInnen, den Rittersdorfer Unternehmern und Landwirten (nicht zuletzt für die zur Verfügungstellung der Maschinen, Container, Fachleuten und dem eigenen Engagement), der Feuerwehr (für die Koordination und ihren über 30 stündigen Einsatz ohne Pause), unserem Gemeindearbeiter und dem THW für die geleistete Arbeit.
Wir bitten die Politik nun schnelle, unbürokratische, spürbare monetäre Hilfe zu leisten, die auch wirklich bei den Betroffenen ankommt.
Ihr Team der Gemeinde Rittersdorf
Fotostrecke
Anmerkung der Redaktion:
Es wurden bewusst nur Bilder ausgewählt, die offensichtlich waren.
Gerne veröffentlichen wir Fotos auf Wunsch und bereitgestellt durch die Betroffenen selbst.