Hüttenbrennen am Schafssonntag

Traditionell werden in der Eifel am ersten Sonntag nach Aschermittwoch bei Einbruch der Dämmerung große Feuer auf Anhöhen entzündet. Bei dem als Hüttenbrennen oder auch Burgbrennen bekannten Brauchtum wird symbolisch der Winter verbrannt und ein guter Sommer heraufbeschworen
 
Am Samstag, dem 16.02.2024 um 09:00 Uhr trafen sich Kinder, Jugendliche und erwachsene Helfer aus dem Dorf am Kirchplatz.
Von dort aus wurden mit bereitgestellten Fahrzeugen Weihnachtsbäume und anderes geeignetes Material eingesammelt und zum üblichen Platz gebracht.
 
Ab 12 Uhr wurden die vielen Helfer mit einer Suppe verpflegt.
 
Anschließend begannen die Kinder mit dem Sammeln und erhielten für ihre Mühe von den Dorfbewohnern Eier, Süßigkeiten oder Geld.
Während des Sammelns wurde früher und wird noch heute ein Spruch gesungen.

Dieser lautet wie folgt:

Am Sonntagmorgen um 10 Uhr wurden die Eier am Lagerfeuer gemeinsam gefrühstückt, die schon am Vortag gesammelt wurden.
Um 13 Uhr gab es Frisches vom Grill.
 
Danach wurde weiter gesammelt, da das Pensum am Samstag nicht ganz bewältigt werden konnte. Trotzdem schafften es die Kinder nicht mehr, im ganzen Dorf zu sammeln, da ja auch noch das Feuer aufgebaut werden musste.
 
Das Feuer wurde dann bei Einbruch der Dunkelheit gegen 19:00 Uhr entzündet. Dabei konnten am Eifelhimmel viele andere Hüttenfeuer gesehen werden.
Das traditionelle Schlammbad war zur Freude vieler Wäschebeauftragten Personen in diesem Jahr nicht stark ausgeprägt wie in anderen Jahren.
 
Wir danken allen "Rickschdoarfer Mädascha unn Jungen" sowie den Organisatoren und Helfern für die Fortführung des alten Brauchs. Besonders zu erwähnen sei, dass es in Rittersdorf ein zweites Hüttenfeuer gibt, das am Bildchen aufgebaut und abgebrannt wird. So verdoppelt sich die Chance auf das baldige Winterende und den Sommerbeginn.
 

EL